Triangel, Shaker und co. - Wie aus Knochen und Tierfellen richtige Instrumente wurden

  • 21 Jan 2020
  • Isabelle Keck

Einfacher zu bauen waren Trommeln, weshalb man davon ausgehen kann, dass es diese schon früher gab, denn Menschen vergnügten sich vermutlich schon in grauer Vorzeit mit Trommelklängen, Singen, Klatschen und Tanzen.

Schlaginstrumente sind eigentlich nichts anderes als der Ersatz für das, was unsere Vorfahren schon beherrschten und werden für das Erzeugen von Klang und Rhythmus eingesetzt, weshalb wir hier auch bei den Instrumenten entsprechende Unterscheidungen machen. Während die Mallet-Instrumente mit ihren gestimmten Klangstäben einen ebensolchen hervorbringen, dienen die sogenannten Percussions-Instrumente dazu, Rhythmus zu erzeugen. Hand Percussion ist ein wichtiger Bestandteil des Orff-Schulwerks. Viele verschiedene Klänge und Geräusche lassen sich damit erzeugen. STUDIO 49 bietet hierfür eine große Auswahl an rhythmischen Kleininstrumenten.

Sehr beliebt sind Shaker (Schüttelrohre), mit denen sich durch das Hin- und Herbewegen der Hand, Drehen, Schlagen und Schütteln unterschiedliche Rhythmen erzeugen lassen. Klang und Lautstärke hängen wiederum vom Korpus und der Füllung ab.

 

Weltmusik-Instrumente

 

Kleine Holzblocktrommeln (Woodblocks) mit einer oder zwei seitlichen schlitzförmigen Öffnungen wurden durch die Jazzbands bekannt. Der quaderförmige Holzblock wird mit einem Holzschlägel angeschlagen und erzeugt einen relativ hohen Klang.

Tempelblocks, in Gruppen von bis zu fünf auf einem Ständer vereint, stammen ursprünglich aus Korea und bringen eher einen weichen und vollen Klang hervor.

Schlagstäbe, ein urtümliches Rhythmusinstrument aus Hartholzstäben (meist Palisander) kennen sowohl der Ferne Osten wie auch Afrika. Unter der Bezeichnung Claves gelangten sie aus der lateinamerikanischen Volks- und Tanzmusik in unsere Musikwelt, wo sie sehr schnell eine große Verbreitung fanden.

Die Kastagnetten, ähnlich wie die Fingercymbeln (auch Tanzcinellen genannt), finden sich schon im Altertum, wie Darstellungen auf zahlreichen Kunstdenkmälern der Antike bezeugen. Vermutlich sind sie asiatischer Herkunft.

Triangeln, denen man eher ein einsames Dasein in den hintersten Reihen zuspricht, entlockt man mehr, als man denkt: Auf Triangeln unterschiedlicher Größe kann man zwar nur jeweils einen Grundton spielen, durch verschiedene Anschlagarten erzeugen sie aber Töne mit unterschiedlichem Obertongehalt (also verschiedene Klangfarben.) Außerdem kann man kurze perkussive Töne durch schnelles Abdämpfen erzeugen.