Pentatonische Musikinstrumente für Kinder: einprägsam, harmonisch und leicht zu spielen

  • 02 Aug 2019
  • Isabelle Keck

Ein populäres Beispiel ist „Haribo macht Kinder froh und Erwachsene ebenso“. Auch viele andere Kinderlieder, aber auch Volkslieder enthalten Phrasen pentatonischer Musik. Manche Musikhistoriker behaupten auch, dass die Pentatonik die Keimzelle melodischer Musik war.

Auch in der Musikpädagogik wird pentatonisches Musikgut und Instrumentarium eingesetzt, weil es quasi keine Misserfolgs Erlebnisse gibt, da Stücke einfach erlern- und spielbar sind und die Tonabfolgen immer harmonisch klingen.

 

Carl Orff komponierte auch pentatonische Kinderlieder

 

Carl Orff entwickelte im 20. Jahrhundert ein eigenes Instrumentarium für Kinder zur pentatonischen Improvisation und entsprechendes Repertoire: darunter das Spielbuch für Xylophon.

Nicht nur um Kindern die inneren und äußeren Klangwelten der Musik nahezubringen, sondern auch für Erwachsene, die damit immer den richtigen Ton treffen: Mit pentatonischen Instrumenten eröffnet sich ein direkter und unmittelbarer Zugang zur eigenen Rhythmik und Klangschwingung als Einstieg ins Freie Musizieren.

 

Geschichte und Anwendung der Pentatonik

 

Die Pentatonik ist charakteristisch in der ostasiatischen Musik und in ganz Asien von Indien bis Japan verbreitet. Wahrscheinlich geht sie auf einen gemeinsamen Ursprung zurück, der sich heute aber nicht mehr genau nachverfolgen lässt.


Verwendet wird die Pentatonik allerdings auch bei uns in der Rockmusik und ist meist eine der ersten Tonleitern, die ein Musikschüler lernt, weil diese sehr einfach zu „begreifen“  ist. Die Mollpentatonik bildet zudem die Grundlage der Bluestonleiter.